(Ebook) Programming with Microsoft Visual Basic 2010, 5th Edition by Diane Zak ISBN 1111529434 download
(Ebook) Programming with Microsoft Visual Basic 2010, 5th Edition by Diane Zak ISBN 1111529434 download
https://ebooknice.com/product/programming-with-microsoft-visual-
basic-2010-5th-edition-2357262
https://ebooknice.com/product/clearly-visual-basic-programming-with-
microsoft-visual-basic-2010-2382420
https://ebooknice.com/product/clearly-visual-basic-programming-with-
microsoft-visual-basic-2012-4644122
https://ebooknice.com/product/programming-with-microsoft-visual-
basic-2012-6809572
https://ebooknice.com/product/programming-with-microsoft-visual-
basic-2015-5312274
(Ebook) Programming with Microsoft Visual Basic 2017 by Diane
Zak ISBN 9781337102124, 1337102121
https://ebooknice.com/product/programming-with-microsoft-visual-
basic-2017-6732858
https://ebooknice.com/product/clearly-visual-basic-programming-with-
microsoft-visual-basic-2010-2nd-edition-34868848
https://ebooknice.com/product/microsoft-visual-basic-2015-reloaded-11864296
https://ebooknice.com/product/microsoft-visual-basic-2012-reloaded-6853800
https://ebooknice.com/product/an-introduction-to-programming-using-visual-
basic-2010-with-microsoft-visual-studio-expression-editions-dvd-5915208
This is an electronic version of the print textbook. Due to electronic rights restrictions,
some third party content may be suppressed. Editorial review has deemed that any suppressed
content does not materially affect the overall learning experience. The publisher reserves the right
to remove content from this title at any time if subsequent rights restrictions require it. For
valuable information on pricing, previous editions, changes to current editions, and alternate
formats, please visit www.cengage.com/highered to search by ISBN#, author, title, or keyword for
materials in your areas of interest.
PROGRAMMING WITH
MICROSOFT® VISUAL BASIC® 2010
This page intentionally left blank
FIFTH EDITION
PROGRAMMING
WITH MICROSOFT®
VISUAL BASIC® 2010
DIANE ZAK
Australia • Brazil • Japan • Korea • Mexico • Singapore • Spain • United Kingdom • United States
Programming with Microsoft® Visual Basic® 2010, © 2012 Course Technology, Cengage Learning
Fifth Edition ALL RIGHTS RESERVED. No part of this work covered by the copyright herein may be
Diane Zak reproduced, transmitted, stored or used in any form or by any means graphic, electronic,
or mechanical, including but not limited to photocopying, recording, scanning,
Executive Editor: Marie Lee digitizing, taping, Web distribution, information networks, or information storage and
Acquisitions Editor: Brandi Shailer retrieval systems, except as permitted under Section 107 or 108 of the 1976 United
States Copyright Act, without the prior written permission of the publisher.
Freelance Product Manager: Tricia Coia
Associate Product Manager: Stephanie Lorenz
For product information and technology assistance, contact us at
Marketing Manager: Shanna Shelton Cengage Learning Customer & Sales Support, 1-800-354-9706
Senior Content Project Manager: Jill Braiewa For permission to use material from this text or product,
submit all requests online at cengage.com/permissions
Quality Assurance: Green Pen QA
Further permissions questions can be emailed to
Art Director: Faith Brosnan permissionrequest@cengage.com
Cover Designer: Cabbage Design Company
Text Designer: Shawn Girsberger Library of Congress Control Number: 2011921828
Pref ace . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xv i i i
In dex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864
Contents
vii
Pref ace . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xv i i i
LESSON C Coding the C h eck Answer Button’s Click Event Procedure . . . . . 312
Coding the Display Summary Check Box’s
Click Event Procedure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315
Lesson C Summary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319
Lesson C Key Term . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319
Lesson C Review Questions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
Lesson C Exercises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
LESSON C Example 8—U sin g a Base Class and a Derived Class . . . . . . . 672 xv
Lesson C Summary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 678
Lesson C Key Terms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 678
Lesson C Review Questions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 679
Lesson C Exercises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 679
In dex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864
Preface
xviii
Programming with Microsoft Visual Basic 2010, Fifth Edition uses Visual Basic
2010, an object-oriented language, to teach programming concepts. This book
is designed for a beginning programming course. However, it assumes students
are familiar with basic Windows skills and file management.
Approach
Programming with Microsoft Visual Basic 2010, Fifth Edition teaches program-
ming concepts using a task-driven rather than a command-driven approach.
By working through the chapters, which are each motivated by a realistic case,
students learn how to develop applications they are likely to encounter in the
workplace. This is much more effective than memorizing a list of commands
out of context. The book motivates students by demonstrating why they need to
learn the concepts and skills covered in each chapter.
Random documents with unrelated
content Scribd suggests to you:
D r e i z e h n t e s Ka p i t e l .
______
Acht Briefe habt Ihr mir seit Euerer Abreise zugesandt. Dafür vermag ich
Euch zeitlebens nicht hinlänglich zu danken. Denn unter den unzähligen
Beweisen Euerer Güte nehmen Euere Briefe die erste Stelle ein. Die
Verdolmetschung dieser Briefe konnte ich nie anhören, ohne Tränen zu
vergießen, weil sowohl der Inhalt mich erfreute, und weil ich auch die Treue
Euerer Liebe erkannte.
So wünsche ich denn umgekehrt, daß Ihr mir Euere besondere Sorgfalt
angedeihen laßt, da ich ja, wie Ihr sagt, Euer einziges Pflegekind bin. Teuerster,
wie groß mein Schmerz ist wegen Euerer Abwesenheit, vermag ich nicht zur
Genüge zu schildern. Aber mein größter Schmerz ist es, daß ich Euch über
meinen Zustand nicht so schreiben kann, wie ich gern wollte. Ach! Teuerster, es
ist nicht mehr wie ehedem, als Ihr nebst Bruder Aldebrandino mit mir nach
Ossendorf ginget, wo Ihr mir soviel Tröstliches gesagt habet. Solch erlesene
Erweise der Güte waren für mich allzeit der Weg zu größeren Gütern. Ich
danke Euch recht sehr für Euere mehrfachen Geschenke. Ohne Auslagen zu
scheuen, habet Ihr Euch über Gebühr angestrengt und mehr getan, als ich
wünschte. Für Euer Heiligtum[43] danke ich verbindlichst und für den Rock.
Diesen ziehe ich nur an Festtagen an; denn ich möchte, so Gott will, ihn mein
ganzes Leben lang tragen. Ach! Teuerster, was fehlte mir, als Ihr hier waret?
Vor Euch hatte ich keine Furcht; und Ihr habt meine Worte und meine
Handlungen, meine Freude und meine Trauer niemals übel gedeutet, sondern
alles nach der guten Seite hin ausgelegt als wahrer Freund, der meine
Gesinnung kannte. Aber jetzt ist es nicht mehr so. Ich lege mir Stillschweigen
auf, weil ich Eueres Gleichen nicht finde und auch nicht zu finden suche. Als die
härteste Pein erachte ich es aber, daß Ihr von mir weggegangen seid wie einer,
der verbannt ist ohne Hoffnung auf Rückkehr.
Als Ihr Euch auf der Reise befandet, war ich immer Euretwegen besorgt
wegen der Witterung, der Beschwernis und Weite des Weges, ob Unfall Euch
etwa getroffen, ob Ihr gute Unterkunft und gastliche Aufnahme unterwegs
gefunden; und immer flehte ich zu Gott, daß er Euch eine glückliche Reise
verleihen wolle. Und nun ist mein größter Wunsch, daß Ihr mir recht viele
Freunde anwerben wollet, die für mich bei Gott Fürsprache einlegen. Besorget
mir auch, wenn ich Euch überleben sollte, einen treuen Freund, der nach
Euerem Tode Euere Stelle bei mir vertritt. Ueberdies beschwöre ich Euer
Liebden, mir von Euerem Geliebten die von mir ersehnte Gnade zu erwirken,
daß er mich nach Euerem Heimgange nicht länger möge leben lassen, sonder
vielmehr mich zugleich mit Euch und in Teilnahme an Euern Gütern, gestützt
auf den Geliebten hinwandern lasse ins Himmelreich. Desungeachtet bitte und
wünsche ich dennoch, daß Ihr, wofern es immer möglich ist, in Anbetracht
unserer gegenseitigen Liebe und Freundschaft, mich Unwürdige vor Euerem
Tode noch einmal besuchen wollet, teils weil ich sehr darnach verlange, teils
weil ich Euch vieles zu offenbaren habe, was ich keinem andern mitteilen kann.
Wenn Ihr irgendeinen Wunsch habt, so lasset ihn mich wissen; denn ich bin
gerne bereit, alle Euere Wünsche zu erfüllen. Lebet wohl in unserem Herrn
Jesus Christus. Betet auch, Teuerster, ich bitte Euch, für meinen Herrn
Johannes, den Schreiber dieses Briefes.“
Auch meldet der Pfarrer, daß bald nach der Abreise des Petrus
ein Interdikt über die Gegend verhängt worden sei — Erzbischof
Engelbert von Falkenburg war der Urheber dieser Maßregel —
Christina mußte deshalb nach Brauweiler gehen, um die h.
Kommunion zu empfangen. Die Abtei Brauweiler unterlag nämlich
nicht dem Interdikte. Wenn Christina nun ausgehen wollte, um die
hh. Sakramente zu empfangen, so drohte ihr der Teufel, wenn sie
nicht zu Hause bleibe, so werde er sie mit vielen Plagen heimsuchen
und dafür sorgen, daß sie beschämt werde. Als sie nun einmal in der
Kirche zu Brauweiler beim Prior gebeichtet hatte und sich dann
anschickte, zur h. Kommunion zu gehen, da riß ihr urplötzlich der
Teufel die Schuhe von den Füßen und zerfetzte sie; dann stieß er sie
mit dem Kopfe gegen die Mauer und zog ihr die Haut von den
Füßen. In diesem schmerzlichen Zustande ging sie zum Altare. Noch
lange Zeit nachher hatte sie Schmerzen an den Füßen.
Klagen muß ich Euch auch meinen Schmerz über das Geschick meiner
Freunde. Vor allem melde ich Euch mit Betrübnis, daß der innigstgeliebte Herr
Prior von Brauweiler nach Mariä Himmelfahrt gestorben ist. In seiner Krankheit
hat er sich mit so flehentlichen Worten meinem Gebete empfohlen, daß ich
ohne Tränen nicht davon sprechen kann. Er hat auch gewünscht, ich möchte
Euch schreiben, daß Ihr doch für ihn betet. Ich bitte Euch deshalb, daß Ihr so
seiner Seele gedenken möget, wie Ihr nach meiner Ueberzeugung es für mich
selbst tun würdet, wenn ich gestorben wäre. Er hat mir nämlich, so lange er
lebte, sehr viel Gutes erwiesen. Um meinen Schmerz voll zu machen, ist dann
auch noch Bruder Gerhard vom Greif weggegangen. Er wurde nämlich als Prior
nach Coblenz versetzt. So sind denn nun fast alle meine Freunde von mir
geschieden.
Außerdem traf großes Ungemach andere von meinen Freunden und zumal
meine Eltern, die ganz verarmten, weil mein Vater in Folge einer Bürgschaft,
die er zwischen Juden und Christen übernommen, seine ganze Habe eingebüßt
hat. Da er es nicht über sich bringen konnte, hier zu bleiben, ist er für drei
Monate aus dem Dorfe weggegangen. Ihr könnt Euch denken, Teuerster,
welche Betrübnis es für mich war, als mein Vater, der mir soviel Gutes
erwiesen, jeglichen Gutes bar, so von dannen ging. Als er in Cöln war, drängte
es mich, ihn dort zu besuchen, um zu sehen, wie es mit ihm stände. Und als
ich ihn so niedergeschlagen sah, habe ich herzlich geweint. Am Tage der
unschuldigen Kinder mußte meine Mutter nach Cöln, um den Vater zu
besuchen, fiel aber vom Karren, brach den Arm und erhielt eine große Wunde
am Kopfe. Auch sie zog sich dann nach Cöln zurück. Das war für mich eine
neue Trübsal, da sie lange bettlägerig war und viele Auslagen hatte. Auch
wurde sie von hochgradigem Fieber befallen, so daß Euere Mitbrüder ihr die h.
Oelung erteilten. Ueberdies bekam sie die Blättern, so daß sie nicht
wiederzuerkennen war. Sechs Wochen lang lag sie in dieser Heimsuchung in
Cöln darnieder. Und so ging ich denn gleich nach den Weihnachtsfeiertagen
nach Cöln. Ich konnte jedoch wegen der frischen Wunden keine Schuhe
anziehen — kurz vor Weihnachten hatte ihr nämlich der Teufel Bindweiden
durch die Füße gezogen — und so ging ich denn barfuß nach Cöln bei größter
Kälte und in großer Qual an Leib und Seele. Als ich nach einiger Zeit nach
Stommeln zurückkam, fand ich Haus und Hof ohne Bewohner. Nichts mehr fand
sich dort vor; ich war wie eine Arme und Heimatlose und in gänzlicher Not
mußte ich bald hier, bald dort Unterkunft suchen.
Voll von Leid bin ich gegenwärtig und auf noch mehr Leid mache ich mich
gefaßt. Und doch muß ich Vorsorge treffen und den ganzen Tag über sehe ich
der vollständigen Losreißung von den Meinigen entgegen. Darum, teuerster,
bitte und ersuche ich Euch, doch für mich zu beten in Anbetracht der großen
Notlage, in die ich gekommen bin, auf daß Gott mich in diesen Prüfungen ohne
Sünde erhalten möge, mir unerachtet der Ablenkung seine Gnade nicht
entziehe und schließlich mein Leid verwandele in Freude, die niemand mir
nehmen kann.
Dann fügt der Pfarrer Johannes bei: „Soeben, als sie den Brief
diktierte, vermochte sie nicht weiter zu reden, weil sie sich in
fortwährendem Jubel befand.“
Meine Lage, worüber Ihr Bericht zu erhalten wünscht, ist gar traurig und
verwirrt und das gerade Gegenteil von Euerer glücklichen Wohlfahrt, die Gottes
mächtige Huld noch mehren möge. Denn von zeitlichen Gütern bin ich
dermaßen entblößt, daß fast Alles aufgezehrt ist. Unser Hof ist in fremde
Hände als Besitztum übergegangen. Das große Haus, in dem wir bisher noch
immer wohnten, war vor Alter baufällig und ist, nicht ohne Lebensgefahr für
die Bewohner, zusammengestürzt. Wir aber sind keineswegs in der Lage, es
wieder aufbauen zu können. Auch habe ich keinen Freund mehr, der uns
beistehen oder auch nur trösten könnte.
Ueberdies erdulde ich sehr harte Verfolgungen und Plagen von meinem
Widersacher. Neulich hat er mir mit einer Zange zwei Backenzähne in
grausamer Weise ausgerissen[44]. Von andern unzähligen Trübsalen, die ich
erlitten, kann ich Euch nicht gut Mitteilung machen, bis wir etwa eine
mündliche Aussprache haben, nach der ich sehr verlange. Das aber ist mir
härter als alles, daß ich in unserm Dorfe, wo ich wohne wie früher, niemanden
habe, dem ich mein Herz rücksichtlich der wunderbaren Vorgänge zu
erschließen wage. Deshalb halte ich das Meiste in meinem Herzen vergraben;
nur derjenige hat Kenntnis davon, der die Herzen durchforscht, den ich auch
mit gutem Gewissen zum Zeugen anrufe. Nichts, glaube ich, wäre mir in
diesem Leben lieber, als wenn ich Euch vor meinem Tode dieses offenbaren
könnte. Wie das aber geschehen könnte, weiß ich nicht. Denn zu Euch
überzusiedeln, wie Ihr es mir so getreulich anbietet, möchte ich auf keine
Weise versuchen. Und doch würde ich es gerne tun, wenn ich mit Euch
mündlich die Sache besprechen und Ihr dann, nachdem Ihr vollständig
Kenntnis von meiner Lage genommen, es dennoch für ratsam halten solltet.
Für Euer Anerbieten aber möge Euch belohnen jener, „der die Hoffnung der
Verzagten ist und der große Tröster in der Qual“.[45] Lebet wohl, liebster Vater,
mein einziger und getreuester. Ich empfehle Euch inständigst die Seele meines
Vaters und die des Herrn Pfarrers. Nochmals: Lebet wohl!“
Als wir nun bis zum Pfarrhause gekommen waren, wo wir das
Erforderliche besorgen wollten, um die h. Messe lesen zu können,
stand die Frau des Glöckners da, schaute mich neugierig an und
sagte schließlich: „Wie heißet Ihr?“ „Petrus,“ entgegnete ich. Darauf
fragte sie weiter: „Woher seid Ihr?“ „Aus Dazien,“ gab ich zur
Antwort. Da eilte sie gleich auf die Straße hinaus und rief, so laut sie
konnte: „Christina! Christina! komme zurück, wenn Du eine Messe
hören willst.“ Da nun auch wir auf die Straße hinausgingen, trafen
wir mit Christina, die zurückkehrte, zusammen. Als ich sie grüßte,
wußte sie vor Staunen und Ergriffenheit kaum zu antworten.
Schließlich sagte sie: „Woher kommt Ihr?“ Ich antwortete: „Von Gott
dem Herrn gesandt bin ich gekommen.“ Als mein Gefährte und ich
Messe gelesen, speisten wir mit Christina in der Klause, wobei der
Schulmeister Johannes den Gastgeber machte. Auch der Herr Pfarrer
— Heinrich hieß er — gesellte sich zu uns. Als ich tags darauf nach
der Vesper auf Christinas Begehr die Schriftstelle auseinanderlegte:
„Ein gutes, geschütteltes, gerütteltes und gehäuftes Maß wird man
Euch in den Schoß schütten“, kam sie derartig in Verzückung, daß
sie weder zu Nacht speisen noch reden konnte. Ja, sie war derart in
Gott versunken, daß sie gar nicht mehr achtete auf das, was
gesprochen wurde. Sie war ganz mit ihrem Geliebten beschäftigt; sie
hatte für nichts anderes Sinn und nur Worte der Andacht brachte sie
hervor. Und in Anbetracht dieser großen Liebe zu ihrem Bräutigam
ruhte alle Sinnestätigkeit. Zweimal aber brach sie währenddem in die
Worte aus: „Teuerste! lasset uns Gott lieben, denn er ist überaus
liebenswürdig. Teuerste! was sollen wir ihm wiedervergelten für so
viele Wohltaten, die er uns erwiesen hat?“ ... Als sie endlich in etwa
zu sich kam, geleiteten der Schulmeister Johannes und Aleidis sie zu
ihrer Wohnung. Als es sich nun traf, daß ich neben ihr ging, fragte
sie, wer das sei. Es wurde ihr geantwortet: „Bruder Petrus.“ Da
sagte sie: „Bruder Petrus, wenn Du von Gott reden willst, bist Du
willkommen. Wenn Du aber zu etwas anderem gekommen bist, so
mache schnell und gehe dann; denn sonst würden wir Deiner bald
müde sein.“ Die ganze folgende Nacht hindurch blieb sie in diesem
Zustand der Innerlichkeit. Tags darauf fingen jene, die obiges
gehört, mit dem Ausdruck des Bedauerns an, darauf die Rede zu
bringen, daß jemand mich beleidigt habe. Sie antwortete: „Gewiß,
wer solches gesagt hat, ist gar zu dreist gewesen.“ Sie hatte keine
Erinnerung mehr an das, was sie am vorhergehenden Abende
gesagt hatte. Wir blieben drei Tage in Stommeln und gingen dann
nach Cöln, wo wir freundlich von den Brüdern aufgenommen
wurden, besonders von denen, die mich von der Studienzeit her
kannten, und ganz besonders von Bruder Johannes von Greif, der
damals Unterprior war, und Bruder Johannes von Muffendorf. Bruder
Gerhard vom Greif erkundigte sich nach Christina und belobte ihren
Fortschritt auf dem Wege der Heiligkeit. Ich blieb nun ungefähr
einen Monat lang in Cöln und wurde durch Gottes Gnade von
meinem Seelenleiden geheilt. Auch verschaffte ich mir neun Häupter
der hh. Jungfrauen (aus der Gefolgschaft der h. Ursula) und eines
von der thebäischen Legion. Unsere Cölner Ordensbrüder besorgten
mir diese unter Beihülfe des Bruders Folkwin.
Abends vor dem Tage der Abreise erhielt Christina, als sie die
Vesper betete und unsere Reise Gott anbefahl, eine große Tröstung,
die sich in ihrem Aeußern offenbarte. Sie war nämlich bei der
Abendmahlzeit munterer als gewöhnlich. Als ich sie nun nach dem
Essen nach dem Grunde ihrer Munterkeit fragte, sagte sie: „Seit zwei
Tagen war ich niedergeschlagener Stimmung wegen Euerer Abreise.
Als ich nun vorhin unter dem Baume die Vesper betete und Euch in
großer Betrübnis des Herzens Gott anbefahl, sprach der Herr zu mir:
„Sei ohne Sorge. Ich war mit Bruder Petrus, als er hierher kam; ich
werde auch auf der Rückreise sein Führer sein.“ Auch sagte er: „In
mir habe ich Euere gegenseitige Liebe gegründet und ich werde sie
auch in mir erhalten.“ Diese Worte gaben mir Veranlassung, von der
Süßigkeit der göttlichen Liebe zu reden. Christina wurde darob derart
gerührt, daß sie wegging, vollständig entrückt wurde und starr und
regungslos dalag. Am andern Morgen, dem Tage der hh. Krispin und
Krispinian (25. Oktober), lasen wir Messe, frühstückten und darauf
hielt ich eine Ansprache über die Schriftstelle: Convertere anima mea
in requiem tuam, quia dominus benefecit tibi (Kehre in deine Ruhe
ein, meine Seele, denn der Herr hat dir Gutes erwiesen). Hierauf
nahmen wir Abschied von Christina und von denen, die bei ihr
waren, empfahlen uns einander dem Herrn und so reisten wir ab. So
endete der fünfzehnte Besuch im Jahre 1279.“
F ü n f z e h n t e s Ka p i t e l .
______
Es grüßt Euch Johannes, der Lehrer (rector) der Knaben, der mir
allerwegen besondern, vertrauten und treuen Beistand leistet. Auch bitte ich,
teuerster, zugleich mit Magister Johannes recht dringend, Ihr wollet, sofern Ihr
wünscht, er solle Euch schreiben oder da bleiben, wo er jetzt ist, das uns
versprochene Büchlein mit den weitern Darbietungen, die Ihr zu unserer
Erbauung oder Tröstung geeignet erachtet, uns möglichst bald zugehen lassen.
Magister Johannes hat mir den Teil davon, den wir hier haben, zweimal
vorgelesen und ich muß Euer Liebden gestehen, daß ich nie etwas gehört
habe, was mir solche Freude bereitet hat. Auch wundert es mich gar sehr, daß
Ihr mir von dieser Euerer Tochter oder Freundin nie etwas gesagt habt,
obschon Ihr doch seit langer Zeit mit mir befreundet seid.
Es grüßt Euch auch mein Bruder Sigwin; betet doch für ihn zu Gott.
Desgleichen Hilla vom Berge mit allen Euern Freundinnen; sie bitten, Ihr möget
für sie beim Herrn Fürsprache einlegen. Grüßet auch, wenn Ihr könnt, den
Bruder Folkwin und saget ihm, er solle für uns alle zu Gott beten.“
Our website is not just a platform for buying books, but a bridge
connecting readers to the timeless values of culture and wisdom. With
an elegant, user-friendly interface and an intelligent search system,
we are committed to providing a quick and convenient shopping
experience. Additionally, our special promotions and home delivery
services ensure that you save time and fully enjoy the joy of reading.
ebooknice.com